Unsere Heimische Nutztierhaltung ist in Gefahr! Haltung und Herkunft sind das A&O!

Birkenfeld / UlmIm Vorfeld der bevorstehenden Agrarministerkonferenz fordert die Müller Gruppe ein klares Bekenntnis zur regionalen Nutztiererzeugung und -haltung. Der Appell richtet sich in erster Linie an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, dessen Ansätze die Nutztierhaltung in Deutschland zu verbessern nach Überzeugung der Müller Gruppe das genaue Gegenteil bewirken wird. Denn die Umsetzung der vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geplanten Eckpunkte würde das Ende der heimischen Veredelungsproduktion bedeuten. Die süddeutsche Nutztierhaltung ist ein wichtiger Baustein der regionalen Lebensmittelversorgung.

Das Augenmerk aller Partner der Wertschöpfungskette richtet sich auf die folgenden Schwerpunkte der Agrarministerkonferenz (AMK) in Büsum:

  • „Umbau der Nutztierhaltung“
  • "Zukunft der Nutztierhaltung sichern“
  • „rechtssichere Auslegung Außenklimaställe“
  • "Landwirtschaft als Garant für die Ernährungssicherheit und die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume stärken“.

Hierbei setzen die Verantwortlichen der Müller Gruppe auf Vernunft und Augenmaß. „Wir sind für den Umbau der Nutztierhaltung und die nachhaltige Transformation der heimischen Landwirtschaft“, so Geschäftsführer Stefan Müller. Die Pläne des BMEL werden aber zur Folge haben, dass noch mehr Ferkel, Mastschweine und Fleisch als bisher aus anderen Staaten importiert würden, ohne jeden Zugriff auf die dortigen Haltungsbedingungen. So steht es auch in einem gemeinsamen Brief der Landwirtschaftsminister von Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt an Bundesminister Cem Özdemir. Sie werfen dem Minister vor, einen unkontrollierten Rückgang der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung zu riskieren. „Wir stehen für eine Zusammenarbeit, welche die Tierhaltung in Deutschland um-, aber nicht abbaut“, so die unterzeichnenden Landesagrarminister. Die Müller Gruppe teilt diese Auffassung.

Die Zahlen in Süddeutschland sprechen eine deutliche Sprache: In Bayern ist der Schweinebestand um 10,8 % zurückgegangen und Baden-Württemberg verzeichnet derzeit den niedrigsten Schweinebestand seit 70 Jahren. Außerdem lässt das lange angekündigte Konzept der Koalitionsarbeitsgruppe auf sich warten. Ohne eine zuverlässige und ausreichende Finanzierung, klare Perspektiven und entsprechende Unterstützung für die landwirtschaftlichen Betriebe werde die Produktion sukzessive abgebaut. Das seit geraumer Zeit auf dem Tisch liegende Zukunftskonzept der Borchert Kommission wurde bisher nicht aufgegriffen und umgesetzt. „Bei allen Überlegungen ist Augenmaß gefragt, um die heimische Landwirtschaft, so wie die regionale Fleischerzeugung nicht zu zerstören – das ist unser Appell“, so Stefan Müller.

 

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