Süddeutsche Fleischproduktion mit Perspektive

BirkenfeldDie Müller Gruppe sieht gute Chancen, dass sich der sehr volatile süddeutsche Fleischmarkt stabilisieren wird. Diese Einschätzung der Geschäftsleitung für das Jahr 2023 ist geprägt von vielen Herausforderungen, aber auch Chancen. Diese, so die Müller Gruppe, müssen nun aber unmittelbar und konsequent angegangen werden. Ein „weiter so“ dürfe es auf keinen Fall geben. Die Unternehmensgruppe setzt dabei auf geschlossene regionale Lieferketten und eine Nachhaltigkeitsstrategie, welche es in der gesamten Branche bisher so noch nicht gab. Die Vision „Der Weg zu einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Schweinefleischproduktion in Süddeutschland!“ ist dabei nur ein Baustein. Denn auch im Rinderbereich sieht die Unternehmensführung Chancen auf eine Stabilisierung. Diese Gesamteinschätzung wird durch den aktuellen Situationsbericht des Deutschen Bauernverbands untermauert.

Die Marschroute der Müller Gruppe ist klar: Mehr Qualität als Quantität. Denn das große Mengenwachstum ist vorbei. Die Zukunft liegt bei regionaler Erzeugung, diese entspricht eindeutig dem Verbraucherwunsch. Die Unternehmen der Müller Gruppe sind auf eine nachhaltige Produktion vorbereitet und mit entsprechenden Investitionen wurden die Weichen in den Betrieben bereits gestellt. Eine perspektivische Sicherung und Weiterentwicklung der heimischen Fleischerzeugung kann nur durch entsprechende Mehrwertprogramme und den konsequenten Ausbau von geschlossenen Lieferketten vom Erzeuger bis in die Ladentheke erreicht werden. „Dadurch wird es sicher für alle in der Wertschöpfungskette wieder aufwärts gehen“, so die Müller Gruppe.

Regionale Lieferketten sind der Schlüssel                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    In den Betrieben der Müller Gruppe werden ausschließlich Schweine mit deutscher Ferkelherkunft geschlachtet. „Zu diesem guten Ansatz gehört, dass der Preis zukünftig nach vorne kalkuliert werden muss. Das gilt vom Ferkelerzeuger, über den Mäster, die Schlachtunternehmen, über die Verarbeitung bis zum Handel“, so Geschäftsführer Stefan Müller.

Nachhaltiges Schweinefleisch aus Süddeutschland wird perspektivisch in geschlossenen Lieferketten erzeugt und erfüllt damit genau die Erwartung von Gesellschaft und Politik an ein zukunftsfähiges Schweinefleisch. Langfristige Lieferverträge sichern die landwirt-schaftlichen Erzeuger auch finanziell ab und geben ihnen eine kalkulierbare wirtschaftliche Zukunftsperspektive. „Wir sind davon überzeugt, hiermit auch das Image von Schweine-fleisch zu verbessern und die Nachfrage zu stabilisieren“ so Stefan Müller.

Das gilt ebenfalls für den Rinderbereich. Denn gerade der Lebensmitteleinzelhandel, die Discounter und damit auch die dort gelisteten Fleischwarenhersteller haben zwischenzeitlich erkannt, dass sie den selbst angestoßenen Transformationsprozess zu mehr Haltung - und ihre damit verbundenen öffentlich bekannt gegebenen Umsetzungstermine - nur durch klare Vereinbarungen mit der Lieferseite umsetzen können. „Das bietet für uns die Chance, auch mit unseren Rinderhaltern gemeinsam in einer zukünftig geschlossenen Lieferkette den Markt zu sichern und hierbei alle Kosten und Aufwendungen umzusetzen“, so Geschäfts-führer Martin Müller.

Ein Bündel neuer Verträge beflügelt den Rinderbereich
Ein Blick auf die veröffentlichten Zahlen zeigt, dass in vielen Veredelungsbereichen und bei der Milchwirtschaft im ablaufenden Jahr ordentliche Erträge erzielt wurden. Der Hintergrund dafür ist, dass sich im Rindersektor Angebot und Nachfrage gefunden haben – das sorgt für weitestgehend stabile Preise.

Die Müller Gruppe geht auch im Rinderbereich voran. „Unser Ziel ist klar definiert: Wir wollen regionale Kreisläufe schließen und 70 bis 80 Prozent unseres Rindfleisches regional vermarkten“, so Geschäftsführer Martin Müller. „Und wir gehen sogar noch einen Schritt weiter: Als eines der ersten Unternehmen in Süddeutschland bieten wir auch Verträge mit Haltungsform 3 unter dem Label „Müller`s Landrind ***“ an.“

Auch Milchviehbetrieben, die am QS/QM-Prüfsystem teilnehmen, bietet die Müller Gruppe definierte Preisaufschläge für ihre Kühe an. Das Unternehmen zahlt darüber hinaus für Schlachtkühe mit besonderen Rasse- und Qualitätsmerkmalen der Programme QM + (Haltungsform 2) und QM ++ (Haltungsform 3) zusätzlich attraktive Zuschläge an.

Die Müller Gruppe setzt auf „heimisches Rindfleisch mit Haltung“. Zum Jahresende sind viele neue Verträge mit den Erzeugern und den Bündlern geschlossen worden, welche eine längerfristige Laufzeit haben. Damit ist die regionale Rohstoffsicherung im Rinderbereich gewährleistet. „Das Ganze wird in Vermarktungskonzepte der Kunden eingebettet, die dieses Fleisch aus höheren Haltungsformen vermarkten wollen“, so Martin Müller. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung beim Rindfleisch und blicken daher zuversichtlich ins kommende Jahr“, so Müller weiter.

Mit Nachhaltigkeit die Branche sichern
Ein weiterer Baustein der Kreislaufwirtschaft ist, wie bereits in zahlreichen Betrie­ben praktiziert, die in der Tierhaltung anfallende Gülle und den Mist über eine Biogasanlage zu Strom, Gas oder Wärme zu veredeln. Damit werden auf der Ackerfläche nicht nur hochwertige Lebensmittel, son­dern auch regenerative Energie produziert. Das optimiert, über den vorhandenen Düngerkreislauf hinaus, die CO2-Bilanz noch weiter.

Der Verzicht auf importiertes Soja als Futtermittel und dessen Ersatz durch regionalen Anbau alternativer eiweißhaltiger Pflanzen sind weitere wichtige Bausteine. Außerdem gewinnt das Thema Umgang und Förderung regional verfügbarer tierischer Eiweiße immer mehr an Bedeutung.

2022 war besser als erwartet – 2023 muss stabiler werden
Die Geschäftsführer der Müller Gruppe setzen alles daran, in Süddeutschland die tierische Veredelung zu stabilisieren und damit die Rind- und Schweinefleischerzeugung zu sichern. Hierzu werden mit allen Partnern der Wertschöpfungskette zeitgemäße und zukunftsweisende Konzepte entwickelt, welche von der Politik begleitet werden.

„Unsere Verbraucher wollen Fleisch aus regionaler süddeutscher Herkunft und zahlreiche unserer Kunden unterstützen dies“, so Stefan Müller. Ein Appell richtet sich daher besonders an die Halter und Erzeuger, denn nur mit Ihnen kann der Wunsch der Konsumenten einer regionalen, tiergerechten und nachhaltigen Produktion erfüllt werden. „Wir setzen alle Hebel in Bewegung und sehen große Chancen, unser gemeinsames Produkt nachhaltig und marktgerecht produzieren zu können“, so Martin Müller.

 

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